Tatort Bild 3 4000

 

SCHATTENKINDER

2021 / 89min / SRF
Contrastfilm

 

INHALT

Zu seinem Sohn hat Beat Gessner (Imanuel Humm) schon lange keinen Kontakt mehr. Umso erschütternder ist es für ihn, als er in einer leer stehenden Fabrikhalle die Leiche seines Sohnes Max (Vincent Furrer) findet. Eingepackt wie eine Raupe in ihrem Kokon ist der Anblick nur schwer zu ertragen. Tessa Ott (Carol Schuler) und Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) fällt am Tatort sofort auf, dass das Opfer nicht nur ein tätowiertes Gesicht hat, sondern auch die Hornhaut der Augen tätowiert ist. Dies führt die Ermittlerinnen zu einer Künstlerkommune, die von der Künstlerin Kyomi (Sarah Hostettler) angeführt wird. Auffällig dabei: Ihre „Jünger“ haben ebenfalls wie Max einen kahl geschorenen Kopf, Tattoos und eine tätowierte Hornhaut. Der Galerist Bruno Escher (Fabian Krüger) verkauft Kyomis Kunst. Könnte es sein, dass er ein wirtschaftliches Interesse am Tod von Max gehabt haben könnte, da sich so ihre Werke besser verkaufen lassen? 

 

CAST

Anna Pieri Zuercher, Carol Schuler, Sarah Hostettler, Zoe Valks, Vincent Furrer, Imanuel Humm, Fabian Krüger u.v.a

 

TEAM

Regie: Christine Repond
Buch: Stefanie Veith, Nina Vukovic
Kamera: Simon Guy Fässler
Ausstattung: Urs Beuter
Kostüm: Linda Harper
Schnitt: Ulrike Tortora
Musik: Marcel Vaid
Produzenten: Stefan Eichenberger, Ivan Madeo
Redaktion SRF: Gabriella de Gara, Urs Fitze, Fabienne Andreoli 
Redaktion ARD / Degeto: Birgit Titze 

 

PRESSE

Arthouse-Regisseurin Christine Repond inszeniert mit "Schattenkinder" den dritten Tatort aus Zürich. So gut war der Krimi noch nie. Neue Zürcher Zeitung

Der neue Fall um eine mysteriöse Kunstsekte ist visuell beeindruckend und insgesamt der beste des neuen Ermittlerteams. Berliner Zeitung

Der neue Zürcher Tatort ist eine der geradlinigsten Folgen der vergangenen Wochen. Welt

In diesem Fall aus Zürich werden Augäpfel tätowiert und Klischees gegen die Kunstwelt gestreut. Trotzdem bleiben die Schweizerinnen das vielversprechendste Tatort-Team. Süddeutsche Zeitung

Wenn der «Tatort» aus Zürich sich in dieser Form weiterbewegt, drohen bald auch Mords-Quoten in Deutschland. Bild

Der von Christine Repond inszenierte Tatort «Schattenkinder» wird zu einer ungewohnt sinnlichen Erfahrung, vergleichbar mit der «Polizeiruf 110»-Trilogie von Christian Petzold, der das Verbrechen als Kulisse nutzte, um die emotionalen Abgründe des Ermittlerpaars zu ergründen. Ob Petzold oder Repond – wenn Autorenfilmer sich traditioneller Fernsehformate annehmen, wird evident, woran es diesen sonst fehlt . NZZ am Sonntag

Diese Schweizer Folge macht vieles richtig: Die Handlung bleibt bei aller Absurdität spannend. Die Dialoge sind für einmal nicht hölzern. Die obligate Gesangseinlage macht an der Stelle, an der sie eingesetzt wird, durchaus Sinn. Die Kameraarbeit und die düstere Stimmung des Ganzen ist richtig gut. Sonntagsblick

Um die Befürchtungen einiger «Tatort»-Kritiker sogleich zu zerstreuen: Der dritte Einsatz des Zürcher Teams ist top! (…) Verantwortlich zeichnet Regisseurin Christine Repond: Bisher erst in Insider-Kreisen bekannt, macht sie mit ihrem «Tatort»-Einstand definitiv auf sich aufmerksam. TELE

Na geht doch!: Der dritte Zürcher «Tatort» «Schattenkinder» rettet den Schweizer Ruf.

Die in Deutschland arbeitende Schweizer Regisseurin Christine Repond lenkt den Blick weg von den Schwächen des Zürcher «Tatort»-Konzeptes, seiner fast schon krankhaften Zürich-Fixierung. (…) Repond lässt Städtebashing, beissende Ironie und Zynismus aussen vor. Sie lässt sich wie in ihren Spielfilmen „Silberwald (2011) über junge Neonazi-Sympathisanten oder im Beziehungsdrama „Vakuum“ (2017) mit grosser Ernsthaftigkeit auf ihre Figuren ein, die durch Initiationsriten gehen, die ihr Leben verändern.

Aargauer Zeitung